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Das Bundesministerium für Gesundheit definiert Demenz in erster Linie als „Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit“. Es gibt verschiedene Formen der Demenz, die bekannteste und häufigste Form ist die Alzheimer Krankheit, bei der Nervenzellen im Gehirn unwiederbringlich verloren gehen. Es gibt verschiedene Stadien der Demenz, die fließend ineinander übergehen. In der Regel beginnt eine Demenz mit Leichen Gedächtnislücken vor allem im Kurzzeitgedächtnis und Stimmungsschwankungen. Etwas Neues zu lernen und auf eine Situation oder ihr Gegenüber zu reagieren, fällt Demenzkranken schwer. Sprachschwierigkeiten treten auf, weil Worte vergessen und kaum noch längere Sätze formuliert werden. Auch eine Antriebsschwäche kann in diesem erste Stadium der Demenz auftreten. Mangelnde Hygiene und ein verschwundenes Zeit- und Ortsgefühl sowie eine undeutlicher werdende Sprache gelten als Merkmale des zweiten Stadiums der Demenz, bevor die Erkrankten im dritten Stadium zu vollständigen Pflegefällen werden und sich nicht mehr mit Worten verständigen können.

Als Risikofaktoren für Demenz werden häufig soziale Isolation, geistige Passivität und einseitige Interessen sowie eine ungesunde Lebensweise bezeichnet. Die Gefahr, an Demenz zu erkranken, steigt mit zunehmenden Alter. Bei den über 90-Jährigen gilt bereits jeder Dritte als betroffen.

Geduld und liebevoller Umgang helfen weiter

Im Umgang mit Demenzkranken hilft es, sich ihre Unsicherheit bewusst zu machen. Folgendes gibt Betroffenen Sicherheit:

1. eine liebevolle Kommunikation mit einfachen Worten

2. Geduld, wenn es nur langsam vorangeht oder immer wieder dieselbe Frage kommt

3. beruhigendes Verhalten mit Ermutigung und Lob

4. Fragen beantworten und die Antwort auf einem Zettel notieren

5. Zusammenarbeit mit Angehörigen

Vermieden werden sollten dagegen Situationen, in denen sich der Demenzkranke in die Ecke gedrängt fühlt, sowie Kritik und Diskussionen, die zu einem „starrköpfigen“ Verhalten führen können. Auskunft und weitere Informationen gibt es unter anderem beim Bundesministerium für Gesundheit und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. In vielen Orten gibt es außerdem Kompetenzzentren und Selbsthilfegruppen kommunaler oder kirchlicher Träger, die als direkter Ansprechpartner im Einzelfall weiterhelfen können.