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Das Gewohnte ist das Angenehmste! Zumindest für das Hören in lauten Umgebungen scheint diese Regel zu gelten.

Eine Untersuchung der Psychologin Dr. Ingrid Johnsrude von der Queen´s University (Winston,Kanada) habe ergeben, dass das Gehirn sich beim Verständnis von Sprachsignalen nicht nur auf die Geräusche verlasse, die das Gehör aktuell erreichten, sondern auch Informationen anderer Sinne sowie schon vorhandenes Wissen einbezöge. Dies schreibt die Canadian Assosiatin for Neuroscience in einer Mitteilung. Johnsrude habe die Aktivität verschiedener Hirnregionen beobachtet, während die Probanden unterschiedlichen Hörsituationen ausgesetzt worden seien.

Interessant seien die Erkenntnisse im Hinblick auf den Cocktailparty-Effekt: Gerade ältere Menschen mit Hörverlust beziehungsweise Hörsystem könnten bei einem Durcheinander lauter Stimmen schlecht herausfiltern. Sobald es sich bei einem Sprecher aber um einen guten Bekannten handele, gelinge ihnen dies wesentlich besser. Hörakustiker können Kunden, die aus Angst vor Stimmengewirr größere Feste meiden, also an die Hand geben, sich auf das Gespräch mit Freunden und Verwandten zu konzentrieren. Dann wird eine Party auch für Menschen mit Hörminderung wahrscheinlich angenehmer. (Quelle: Hörakustik 9/14)